Eine schöne finnische Geschichte
Häufig ist eine glückliche Kombination aus verschiedenen Elementen nötig, um ein Angebot in einen Abschluss zu verwandeln. Das war in Finnland bei unserer Autobetonpumpe K39H der Fall: Es trafen ein findiger Gebietsleiter, ein aufmerksamer und aktiver Händler und – das versteht sich von selbst – eine Maschine aufeinander, welche die Bedürfnisse eines wichtigen Kunden perfekt erfüllt. Bei diesem Kunden handelt es sich um Betonivuori Oy, das im Finnischen so viel wie „Betonverkleidungen“ bedeutet und seinen Sitz in Vantaa, einer Stadt mit etwa 200.000 Einwohnern nördlich von Helsinki, hat.
Gehen wir aber der Reihe nach vor und wenden uns zuerst der Protagonistin dieser Geschichte zu, der K39H. Um sie bei der Arbeit zu sehen, sind wir bis in das Umland von Kirkonummi gereist, einer Kleinstadt mit etwa 37.000 Einwohnern westlich von Helsinki. Dort baute unser Kunde das Fundament für ein Industrielager mit einer Fläche von knapp 900 m2.
K39H XRZ: italienische Mechatronik erobert die Finnen
Die K39H Carbotech ist wirklich einen tolle Maschine! Dieser Ausruf stammt diesmal nicht von uns, sondern bringt auf den Punkt, was uns der Inhaber der Firma Betonivuori über die Maschine sagte, nachdem er sie persönlich bedient hatte. Und, unter uns gesagt: Da hat er nicht ganz Unrecht. Die K39H ist die einzige Autobetonpumpe auf dem Markt mit solch einer Reichhöhe (der Verteilermast hat 5 Segmente und eine Gesamthöhe von 38,1 m sowie eine maximale Reichweite von 33,8 m), die auf einem Fahrgestell mit 3 Achsen montiert werden kann. Im vorliegenden Fall handelt es sich dabei um ein Modell von Mercedes-Benz mit einer Länge von 10.534 mm, was zweifellos eine optimale Manövrierfähigkeit gewährleistet – und zwar selbst auf Baustellen, auf denen weniger Platz zur Verfügung steht als hier in Kirkonummi. Aber dieses Alleinstellungsmerkmal das war nicht das einzige, das den Kunden überzeugt hat. Unsere Autobetonpumpe ist mit einer Pumpeinheit ausgestattet, die entwickelt wurde, um den Verbrauch zu senken und die Schwingungen in allen Phasen und unter allen Umständen des Pumpvorgangs zu minimieren. Sie garantiert eine theoretische maximale Betonproduktion von 140 m3/h und ist mit einem 600-l-Trichter ausgestattet. Diese Eigenschaften gestatteten es dem Unternehmen, das Fundament in weniger als zwei Arbeitstagen fertigzustellen.
Neben den rein mechanischen Aspekten spielte ohne Zweifel auch das elektronische „Herz“ der Maschine eine entscheidende Rolle für den Erfolg von CIFA. Das System Smartronic regelt und steuert auch die K39H. Die Software interagiert mit dem Bediener über einen LCD-Bildschirm, zeigt ihm in Echtzeit die reale Betriebssituation der Pumpe an und führt bei Bedarf eine erweiterte Selbstdiagnose durch. Zudem ist natürlich das elektronische System Full Stability Control für die Kontrolle der Stabilität der Pumpe während der operativen Phase vorhanden. Es gewährleistet die Sicherheit beim Bewegen des Verteilermasts in jeder vom Bediener gewählten Stabilisierungsposition des Fahrzeugs.
Die Figuren der Geschichte
Obwohl der finnische Markt technisch sehr anspruchsvoll ist und eher begrenzte Einsatzmöglichkeiten für diese Art von Maschinen bietet, entschied sich der Kunde aufgrund ihrer mechanischen und elektronischen Merkmale für die K39H – auch dank der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen dem Gebietsleiter und dem lokalen Händler, Talhu Oy.
Das war auch zu spüren, als wir in Begleitung des Geschäftsführers von Talhu auf der Baustelle eintrafen. Es war ein klarer Morgen, eine Seltenheit im November in Finnland. Die Sonne hatte die umliegenden Hügel noch nicht überwunden, aber die K39H war bereits voll im Einsatz. In der Regel herrscht auf einer Baustelle vor allem Winter angesichts der widrigen Arbeitsbedingungen und der engen Terminvorgaben ein eher angespanntes Klima, wo die Anwesenheit von Betriebsfremden, die nicht mitarbeiten, eher nicht zuträglich ist. Was uns daher bei unserer Ankunft überraschte, war die Ruhe, mit der die Arbeiter auf der Baustelle in Kirkonummi ihren Aufgaben nachgingen. Wir glauben, dass einer der Gründe dafür die überaus einfache Handhabung der K39H ist, die - wie bereits gesagt - direkt vom Inhaber der Firma Betonivuori bedient wurde. Dieser erzählte uns während einer seiner Pausen – die aufgrund der Nähe zur Betonproduktionsanlage in 500 m Entfernung von der Baustelle übrigens sehr selten waren –, dass er vor allem die Wendigkeit des Verteilermasts sowie die zügige und schnelle Betonverteilung der Pumpe schätzt. Später berichtete uns der finnische Manager, dass es seinem Unternehmen in weniger als zwei Arbeitstagen gelungen war, das gesamte Fundament mit einer Fläche von 900 m2 effizient fertigzustellen.
So überließen wir den Chef von Betonivuori seinem „Vergnügen“ mit der K39H und unterhielten uns kurz mit dem Geschäftsführer von Talhu. Das „kurz“ ist hier allerdings wörtlich zu nehmen, denn es ist wohl kein Vorurteil, dass die Finnen im Vergleich zu uns Italienern recht wortkarg sind. Unser Händler ist in Finnland sehr bekannt und vertreibt Produkte und After-Sales-Dienstleistungen nicht nur für den Markt der Beton- und Autobetonpumpen, sondern auch viele andere Produkte wie Plattformen, Gerüste, Kräne und Rührwerke. Er ist über die Grenzen Finnlands hinaus bis nach Sankt Petersburg in Russland und nach Estland tätig und sein erklärter Jahresumsatz liegt bei 9 Millionen Euro. Der Geschäftsführer berichtete uns, dass er durch eine so breite Aufstellung trotz der aktuellen schwierigen Situation der finnischen Baubranche optimistisch in Hinblick auf Autobetonpumpen ist – vor allem auf solche über 41 m. Nach diesem positiven Ausblick verabschiedeten wir uns und vereinbarten einen Termin für ein Wiedersehen in der Gegend von Helsinki im nächsten Jahr – vielleicht werden wir ja dann der K45H ebenfalls bei der Arbeit zusehen dürfen ...